Glasfaserinternet für jedes Haus

Noch nie war eine schnelle und stabile Anbindung an das Internet so wertvoll wie heute. Egal, ob Arbeiten im Homeoffice, Online-Schule oder einfach eine hausinterne parallele Nutzung von Streamingdiensten und Co.: alles braucht eine hohe Datenrate. Bisher gab es im Doppeldorf für schnelles Internet das Angebot der Brandenburger Firma DNS-Net. Wo verfügbar, kann man in der Gemeinde über VDSL durch das Netz surfen. Leider nicht flächendeckend! Über Jahre war hier auch mit keiner Verbesserung zu rechnen. Still ruhte der Datensee. Doch nun kommt Bewegung ins Doppeldorf. Zum einen gibt es zwischen der Gemeinde und der britischen Firma Liberty Networks und deren Marke„helloFiber“ eine Kooperation zum Ausbau von Glasfaserleitungen bis in das Haus, zum anderen wurde auch DNS-Net aktiv und bewarb ihrerseits einen zukunftsorientierten Ausbau. Beide Unternehmen ziehen aktuell durch die Gemeinde und versuchen Kunden zu akquirieren. Wenn dies im Ergebnis dazu führt, das auch der letzte, entlegene Winkel unserer Gemeinde schnelles Internet bekommt, dann ist das ein gutes Ergebnis. Beide Unternehmen verknüpfen jedoch einen Ausbau mit Bedingungen. Wer kostenfrei angeschlossen werden will, muss sich schnell entscheiden und einen Vorvertrag eingehen. Und es muss im Vorfeld eine Mindestquote an Vorverträgen von Doppeldörflern vorliegen, bevor Leitungen verlegt werden. Diese Quoten führen allerdings bei den Bürgerinnen und Bürgern zu Verunsicherungen. „Was ist, wenn ich mich für die falsche Firma entscheide? Bekomme ich dennoch mein Glasfaseranschluss?“ Dies sind Fragen, die sich die Bürger und Bürgerinnen stellen. So richtig transparent ist das nicht. Transparent ist leider auch nicht, was der Kooperationsvertrag genau beinhaltet. Warum? Können wir nicht beantworten.Auch die Telekom möchte mit dem Ausbau starten, allerdings betrifft dies nur wenige Haushalte, die davon profitieren können. Aber auch hierbei ist die Verunsicherung groß. Das oberste Ziel muss sein: Unsere Gemeinde braucht den Glasfaserausbau, um sich für die digitale Zukunft aufzustellen. RH

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Ein Kommentar

  1. Mir ist schleierhaft, was die Gemeinde dazu bewegt mit einer Firma einen Vertrag zu schließen, die bisher nichts an Netz zu bieten hat. Für HelloFiber sind wir nur ein Versuchsballon einer Firma, die sich bereits mit dem Verkauf von UnityMedia an Vodafone aus Deutschland verabschiedet hatte.
    DNS hat hingegen schon die Glasfaserhaupttrassen im Ort liegen und braucht quasi nur noch die Seitenstraßen bauen und die Häuser anschließen. Das ist wirtschaftlicher und plausibler. Ganz abgesehen davon, dass DNS rund um Berlin in nahezu allen Gemeinden dieses Angebot macht und teilweise schon umsetzt. (Siehe Neuenhagen).
    Die Telekom als träges Unternehmen pickt nur Rosinen und schöpft die Förderungen ab.

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