Mehr bezahlbare Mietwohnungen sind das beliebteste Argument, um im Doppeldorf die Bebauung der freien Landschaft voranzutreiben. 300 neue Wohneinheiten sollen allein auf den Ackerflächen und der Gärtnereibrache hinter dem Hasenweg in Eggersdorf entstehen. An der Tasdorfer Straßen in Petershagen weitere 130.
Mehr günstige Wohnungen: das wollen vor allem wir. Deswegen schauen wir genau hin, ob das soziale Versprechen tatsächlich eingelöst wird oder ob es sich um eine Mogelpackung handelt, an der am Ende hauptsächlich Investoren verdienen. Letzteres scheint der Fall zu sein. Für das Baugebiet Tasdorfer Straße sollten im Bebauungsplan-Entwurf 2021 mindestens 25 % der Bruttogeschossfläche den „Anforderungen“ für den sozialen Wohnungsbau entsprechen, inzwischen stehen nur noch 20 % im Festsetzungsentwurf. Diese Festlegung bezieht sich zudem nur auf eine von sechs Teilflächen des Bebauungsplans, was 16 von 130 Wohneinheiten entspricht.
Noch schlechter sieht es im Bebauungsplan Alte Gärtnerei/Hasenweg aus. Hier sind nur 15 % in ausgewählten Teilflächen vorgesehen. Im Ortsentwicklungskonzept heißt es, dass der Neubau vor allem auf die Zielgruppe der Menschen mit geringen Einkünften ausgerichtet sein sollte. Es ist absehbar: das Versprechen von bezahlbarem Wohnraum wird so nicht eingelöst werden. Unsere Stimme gibt es für solche Mogelpackungen nicht. TR