Das Umfeld des OdF-Denkmal soll nicht nur umgestalten, sondern auch von Beginn an mit einem Konzept für eine Erinnerungsarbeit verbunden werden.
Das Umfeld des Denkmals für die Opfer des Faschismus in der Eggersdorfer Straße in Petershagen soll um eine Stele und Texttafeln ergänzt und das Umfeld neu gestaltet werden (mehr zu den Plänen gibt es hier). Das hat die Gemeindevertretung in der letzten Sitzung beschlossen. Wir haben mit einem eigenen Antrag noch einmal dafür geworben, das Denkmal nicht nur einfach neu zu gestaltet, sondern von Anfang an die Vermittlung von historischen Fakten, für unterschiedliche Zielgruppen, mit zu bedenken. Welche Geschichte steckt zum Beispiel hinter der Gedenktafel für Kurt Schulze, die an der Seite des Denkmals angebracht ist?
Wir wünschen uns, dass eine Verbindung zu gegenwärtigen Themen und Fragestellungen aufgegriffen wird. Hierbei sollen auch QR-Codes für die Verlinkungen zu weiterführenden Informationen genutzt werden. Zur textlichen Ausarbeitung und Gestaltung sollte eine mit Referenzen in der Erinnerungskultur ausgestattete Experte/-in beauftragt werden.
Ein langfristig angelegtes professionelles Konzept, das sich aus den Erfahrungen mit Erinnerungsarbeit speist, soll nach unserer Meinung Wege aufzeigen Menschen zu sensibilisieren und auch Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. Hierfür sollten Schulen und Institutionen der Jugendarbeit aus dem Doppeldorf eingebunden werden und somit eine lebendige Erinnerungskultur etabliert werden. Mit dem Antrag konnten wir uns nicht durchsetzen. Es gab jedoch die Zusicherung dieses Anliegen im weiteren Verfahren zu berücksichtigen.