Wasser für den Giebelsee 

Der WSE hat vor seine Brunnen zu spülen und dafür wird viel Wasser benötigt und zwar täglich ca. 600m³ am Tag. Kann dieses Wasser abgeleitet werden?

Es gibt eine Idee seitens der WSE über eine Variante, welche eine Direkteinleitung in den Stienitzsee vorsieht.

Der Giebelsee in Petershagen

Hierfür soll die kürzeste Strecke von der südöstlichen Grundstücksgrenze des Wasserwerksgeländes bis zum Stienitzsee genutzt werden. Die Strecke bis zum Stienitzsee umfasst. ca. 300m. 

Zu der Qualität des Wassers ist laut WSE folgendes festzuhalten:

Klarwasser zur Einleitung fällt an folgenden technologischen Stufen an:

  • Speicherung von Trinkwasser in den Reinwasserkammern
  • bei der Rückspülung der Aufbereitungsanlagen (Filterrückspülung)

Das Klarwasser fällt diskontinuierlich an. Es wird auf dem Wasserwerksgelände in geschlossenen Becken gesammelt und vergleichsmäßig abgepumpt. Hierbei fallen ca. 30 m³/h an.

Nach der Aufbereitung sind die Konzentrationen von Eisen und Mangan im Reinwasser gegenüber dem Rohwasser bis auf Trinkwasserniveau reduziert und der Sauerstoffgehalt deutlich erhöht. Eine Einleitung von Trink- bzw. Klarwasser in Oberflächenwasser ist bedenkenlos möglich.

Wasserwerk Eggersdorf am Stienitzsee

Wäre es nicht die Lösung für unsere Giebelseen? Selbst Strausberg hatte schon angefragt, ob man das Wasser für den Straußsee nutzen kann, der mindestens doppelt oder dreimal so weit weg ist wie unsere Seen. Die zugeführte Wassermenge ist sehr hoch. Der große Giebelsee verfügt aber über einen Überlauf in das Fredersdorfer Mühlenfließ, dadurch würden auch die Natura 2000 Gebiete, Fredersdorfer Mühlenfließ, Schilfrohrwiesen in Fredersdorf und der kleine Spreewald in Schöneiche profitieren.

Auch wenn der Weg zu unseren Seen teurer als zum Stienitzsee ist, sollte man diese Idee ernsthaft diskutieren. Hierbei müsste zwischen Einmalkosten für die Leitung und laufende Kosten z.B. Energiekosten der Pumpen unterschieden werden. Deswegen haben wir einen Prüfauftrag als Vorschlag in die Gemeindevertretung eingebracht.

René Trocha