Erfolg: drastische Erhöhung der Bibliotheksgebühren abgewendet


Keine Erhöhung der Jahresentgelte für die Nutzung der Bibliothek um mehr als 100 Prozent. Ein entsprechender Beschlussvorschlag des Bürgermeisters fand keine Mehrheit. Dafür erhielt unser Antrag die Gebühren stabil zu halten, die Zustimmung der Gemeindevertretung.


Eine neue Gebührenordnung für die Bibliothek stand auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung am Donnerstag, 27. Januar 2022. Kurz nach dem Jahreswechsel sollten die Jahresentgelte für die Nutzer:innen um mehr als 100 Prozent steigen. Eine schöne Bescherung, aber vor allem ein völlig falsches Signal – fanden wir. Mit einem Änderungsantrag haben wir die Gebührenhöhe der bisher geltenden Gebührenordnung wieder in Kraft setzen. 13 Gemeindevertreter:innen stimmten dafür, 11 Stimmen sprachen sich dagegen aus; bei einer Enthaltungen.

Damit haben wir deutlich gemacht: Für uns sind öffentliche Bibliotheken von zentraler Bedeutung für die Vermittlung von Leselust und Medienkompetenz. Die Nutzung durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollte zu möglichst geringen Gebühren eröffnet werden. Die Einnahmen durch Gebühren tragen nur zu einem sehr geringen Anteil zur Kostendeckung bei und sind zu sonstigen Ausgaben bzw. im Verhältnis zum Gesamthaushalt marginal. Die geplante Erhöhung der Gebühren um mehr als 100 Prozent war weder sozial noch bildungspolitisch zu vertreten. Im Vergleich zu Berliner Stadtbibliotheken und deren Angebot wären die neuen Gebühren zudem unverhältnismäßig hoch gewesen. Für uns stand fest: wir sagen NEIN zu der drastischen Erhöhung. TR