Wer mit offenen Augen durch unsere Gemeinde geht, hat es bestimmt mitbekommen: am S-Bahnhof wurde in nördlicher Ausrichtung mit den Maßnahmen zur Umsetzung des Bebauungsplans „Bahnhofsumfeld S-Bahnhof Petershagen-Nord“ begonnen. Hier wird eine mehrspurige Bushaltestelle mit Bushalteplätzen entstehen, die unserem ÖPNV zugutekommen soll. Grundsätzlich begrüßenswert! Zudem wird die Anzahl der PKW-Parkplätze erhöht. Ob ladestarke Stromsäulen für die E-Mobilität entstehen ist aktuell offen. Die Umbaumaßnahme wird großzügig durch Fördermittel finanziert und kostet unsere Gemeinde wenig. Architektonisch wenig überzeugend ist jedoch die Fläche die nun entsteht. Besucher unserer Gemeinde, die mit der S-Bahn ankommen, blicken auf eine planierte Ödnis: entweder auf einen Autoteppich oder am Wochenende auf asphaltierte Steppe. Eine Visitenkarte für unsere Gemeinde entsteht hier leider nicht!
Die Chance einer Umgestaltung für das gesamte Dorf wurde vertan, obwohl der Bereich in der Landesplanung priorisiert wird. Verschiedene Vorschläge, z.B. der Neubau eines kulturellen Zentrums oder eine Sport- und Freizeitfläche für unsere Jugend konnten sich nicht durchsetzen. Auch gastronomisch ist an unserem Bahnhof wenig zu erwarten. Der Betreiber von Carls Café hat aufgegeben, für eine Imbissbude ist augenscheinlich kein Platz. Wir finden: Der Bahnhofsbereich sollte mehr bieten als nur Parkplätze und Bushaltestellen. Könnte man nicht wenigstens am Wochenende die Parkflächen anders nutzen, z.B. als Platz für Kultur und Co? Das wäre ein Anfang.
Unser Appell: Eine ansprechende Entwicklung des Umfeldes sollte weiter voran getrieben werden. Für alle im Doppeldorf! Ideen gibt es ja! SN