Naherholung und Naturschutz schließen sich nicht aus, wenn Rücksicht genommen wird. Die neu aufgestellten Schilder am Teilungssee klären über die gemeinsamen Regeln auf. Vielen Dank dafür an die Verwaltung vom #doppeldorf und den NABU Petershagen/Eggersdorf. Es ist ein erster Schritt. In einem zweiten Schritt sollte der hintere Teilungssee, der früher wegen den höheren Wasserständen nur schwer trockenen Fußes zu erreichen war, für den Biotopschutz abgesperrt werden. Eine klare Trennung zwischen Naherholung im vorderen Bereich und besonders schützenswerten Gebiete hilft Konflikte zu vermeiden und davon profitiert Mensch und Natur. Perspektivisch muss er darum gehen, den See und die Uferbereich wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, das auch ohne einem stromfressenden und die Umwelt belastenden Teichbelüfter auskommt. Mit solchen Notmaßnahmen kann man den See zeitweise „am Leben erhalten“, aber eine Dauermaßnahme darf das nicht sein. Im Haushalt wurden von der Gemeindevertretung für eine naturschutzfachliche und hydrologische Gesamtkonzeption ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, die bislang leider nicht ausgegeben wurden. Ein entsprechender Auftrag wurde nicht vergeben. Einzelne Vorschläge sind zwar gut gemeint, machen aber noch kein Konzept. Der Teilungssee braucht zum Erhalt eine zusammen mit Fachexperten, Verwaltung und den Gremien erarbeitete Gesamtstrategie. (TR)
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