Der Frauentag ist nun schon wieder Geschichte. Er soll ein Tag sein, der nicht nur einmal im Jahr ans Blumenschenken erinnert. Vielmehr ist er der Hälfte der Bevölkerung gewid-met, die immer noch vergleichsweise weniger verdient als Männer und im Lebenslauf mehr Carearbeit leistet. Aber wie ist es eigentlich mit den Frauen in der Politik? Im neu gewählten Bundestag ist der Anteil der weiblichen Abgeordneten auf 32,4% gesunken. Auf www.bundestag.de kann man lesen „Am höchsten ist der Anteil weiblicher Abgeordneter bei Bündnis 90/Die Grünen mit 61,2 Prozent (2021: 58,5 Prozent), am niedrigsten bei der AfD mit 11,8 Prozent (2021: 13,3 Prozent).“ So oder so: gesamtpolitisch kann Frau – und eigentlich auch Mann – nicht zufrieden sein!
„Also wird die Hälfte der Bevölkerung unseres Doppeldorfes von nur 25 % der Stimmen in der Gemeindevertretung repräsentiert.“
Und wie sieht es bei uns in der Gemeindevertretung aus? 7 von 28 Mandaten wurden von Frauen errungen, der Trend zu einer höheren weiblichen Beteiligung bei den Linken und den Grünen ist auch hier zu erkennen. Es gibt aber auch Parteien, für die es nicht einmal Bewerberinnen auf den Listen gab. Also wird die Hälfte der Bevölkerung unseres Doppeldorfes von nur 25 % der Stimmen in der Gemeindevertretung repräsentiert. Da ist was schief, das wird deutlich. Zum Schluss aber auch eine gute Nachricht: es gibt ganz frisch die Idee eines Frauennetzwerkes, das im Doppeldorf entstehen soll, um Frauen zusammenzubringen und somit mehr Möglichkeiten zu schaffen, sich auszutauschen und einzubringen. Astrid Ahner