Alte Gärtnerei: Konzentration auf das, was doch eigentlich alle wollen

Den Abriss der Ruinen und die Räumung der zugemüllten und kontaminierten Flächen auf dem Gelände der Alten Gärtnerei begrüßen wir ausdrücklich. Eigentlich sollte Anfang Mai in einer gemeinsamen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses eine Planung dafür vorgestellt werden. Diese wurde nun auf Juni verschoben. Scheinbar soll weiterhin an einer Bebauung der Wiesen und Freiflächen festgehalten werden – was zu Verzögerungen des eigentlichen Projektes führt.

Neue Varianten für die Bebauung der Alten Gärtnerei vorzustellen, war für eine gemeinsame Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses im Mai vorgesehen. Zu den im März vorgelegten Entwürfen gab es erhebliche verkehrliche und städtebauliche Diskussionsbedarf. Fragen des Naturschutzes wurden nicht gelöst sondern wenig weitsichtig auf das Ende der Planungsphase verschoben. Entsprechende Einwendungen bei der frühzeitigen Bürgerbeteiligung fanden bei der Abwägung kaum Berücksichtigung. Könnte dieser Bebauungsplan später rechtlich angreifbar sein?

Diese Frage steht im Raum. Deshalb gab es den Wunsch nach einer alternativen Planung, die nur das Gelände der Alten Gärtnerei umfasst und die Felder und Wiesen unberührt lassen, was wir als Bündnis 90/DIE GRÜNEN unterstützen. Den Abriss der Ruinen und die Räumung der zugemüllten und kontaminierten Flächen begrüßen wir ausdrücklich. Eine Straßenanbindung an die Petershagener Chaussee könnte dann entfallen. Die Zerschneidung der Freiflächen wäre gebannt. Lediglich ein Fuß- und Radweg zur Güntherallee sollte entstehen, ansonsten die Anbindung über die Landsberger Straße erfolgen. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag hatte unsere Fraktionsgemeinschaft Verantwortung bereits im März eingebracht (Beschlussvorschlag / Skizze). Nun wurde die Sitzung auf Wunsch der Verwaltung auf Juni verschoben. 

Unser Fazit: Uns Ziel sollte eine naturverträglich, flächensparende Entwicklung der Gärtnereibrache mit Kita, Seniorenwohnheim und altersgemischten Wohnen so wie es das Ortsentwicklungskonzept vorsieht sein. Die östlich angrenzenden Wiesen und Freiflächen in Richtung Hasenweg könnten dafür als Ausgleichsflächen dienen. Hierzu sollten mit dem Investor ernsthafte Gespräche geführt werden. Die Planung dafür sollten wir offen und transparent zusammen mit den Gremien und im Dialog voranbringen. TR