Die Sammlung von Straßenlaub ohne Plastiksäcke zu verwenden, war keine Anforderungen der Vergabe an ein Entsorgungsunternehmen im Jahr 2017. So stapeln sich über 50.000 Plastiksäcke jeden Herbst an den Straßen vom Doppeldorf. Auch wenn laut einer Antwort des Bürgermeisters auf eine Anfrage von Bündnis 90/DIE GRÜNEN alles ordnungsgemäß läuft, so produzieren wir Jahr für Jahr sinnlose Berge von Plastikmüll. Offensichtlich wird Laub und Plastiksack entsprechend der gesetzlichen Vorgaben voneinander separiert, die Säcke durch eine Maschine aufgerissen und dann maschinell vom Laub getrennt. Doch die Gefahr bleibt, dass sich winzige Plastikteilchen mit dem Laub vermischen und so als Bestandteil des Humus in den Boden gelangen. Mehrere Jahrzehnte dauert es dann bis sie verrotten. Der Bürgermeister hat darauf hingewiesen, dass in diesem Jahr in einigen Straßenzügen erstmals mit Papiertüten bei der Laubsammlung ein Pilotversuch unternommen wurde. Die Erfahrungen sollen nun ausgewertet werden. Dieser Weg ist richtig und unterstützen wir. Der Verzicht auf die Plastiksäcke wird möglicherweise nicht zum Nulltarif zu haben sein. Wir könnten bei der Suche nach umweltfreundlichen und preiswerten Alternativen auch auf die Erfahrungen andere Gemeinden zurückgreifen. Viele Kommunen haben bereits die Verwendung von Plastiksäcke bei der Laubsammlung verdammt. Die unterschiedlichen umweltfreundlichen Sammelmethoden sollten nun bis zum nächsten Herbst geprüft und umgesetzt haben. Unseren Anteil für eine plastikfreie Umwelt und Natur sollte uns etwas wert sein und nicht zu lange auf sich warten lassen. TR